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Die Zukunft der Arbeit: Activity Based Working

Gina Schumacher

In der sich ständig wandelnden Welt der Arbeitskultur gewinnt ein innovatives Konzept zunehmend an Bedeutung – das Activity Based Working (ABW). Die herkömmlichen festen Arbeitsplätze weichen einem flexibleren Ansatz, der die Produktivität steigern und die Arbeitsumgebung an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen soll. Tauchen wir gemeinsam ein in die faszinierende Welt des Activity Based Working und entdecken, wie diese revolutionäre Arbeitsweise die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert.

Was ist Activity Based Working: Eine Definition

Ein leerer Schreibtisch mit einem Laptop um activity based working zu betreiben.

Um es ganz simpel auszudrücken, ähnelt das aus dem Englisch stammende aktivitätsbezogene Arbeiten dem Konzept einer Wohnung. Menschen nutzen für alltägliche Aufgaben unterschiedliche Räumlichkeiten. Man geht zum Kochen in die Küche und zum Entspannen auf das Sofa im Wohnzimmer. Im Büro folgen wir analog dazu dem gleichen Prinzip. Für jede Tätigkeit wird ein passender Raum aufgesucht, nur geht es hier nicht um den Wohnraum, sondern um die Arbeitsumgebung. 

Diese Räumlichkeiten sollten die jeweilige Tätigkeit unterstützen und dafür ausgestattet sein. Den Mitarbeitenden wird eine Arbeitsumgebung angeboten, die für die aktuell anstehenden Aufgaben passend ist. Je nach Aufgabe kann individuell entschieden werden, wo das passende Umfeld ist und ob in Interaktion mit KollegInnen oder als Einzelperson an einem Projekt gearbeitet wird. Die Mitarbeitenden entscheiden selbst, welches Werkzeug für die Tätigkeit benötigt wird und an welchem Ort und zu welcher Zeit das Projekt durchgeführt wird. 

Activity Based Working und Desk Sharing: Eine perfekte Synergie

Das Arbeitsfeld, das an die jeweilige Tätigkeit angepasst und auf die entsprechenden Mitarbeitenden oder Teams zugeschnitten ist, fördert langfristig die Produktivität und Kreativität. 

Zentral für das Activity Based Working Konzept ist die technische Unabhängigkeit durch WLAN, Smartphone oder Laptop. Der Arbeitsplatz wird neu interpretiert durch die örtliche Ungebundenheit. Vor allem für Unternehmen, in denen vorrangig projektbezogen, eigenverantwortlich und kreativ gearbeitet wird, ist das Konzept geeignet. Nicht mal für den Vorgesetzten gibt es einen festen Schreibtisch oder ein eigenes Büro, denn Büroflächen werden umgewandelt in Kreativ- und Besprechungsräume, zwischen denen Mitarbeitende frei wählen können. 

Flexopus - Die Desk-Sharing App wird auf verschiedenen Monitoren gezeigt.

Ein modernes Arbeitskonzept, welches geeignete Synergien mit Activity-based Working schafft, ist das Desk Sharing. Desk Sharing geht über die bloße räumliche Flexibilität hinaus und ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitsplätze je nach aktuellem Bedarf und Tätigkeitsprofil zu teilen. Anstelle fester Arbeitsplätze oder eigener Büros bieten Unternehmen mit Desk Sharing flexible Büroflächen, die je nach den Anforderungen der Mitarbeitenden gestaltet werden können. Diese flexible Arbeitsplatzgestaltung fördert nicht nur den optimierten Einsatz von Ressourcen, sondern unterstützt auch die Prinzipien des Activity Based Working, indem sie den Mitarbeitenden ermöglicht, den für ihre jeweiligen Aufgaben optimalen Arbeitsbereich zu wählen. Verschiedene Tische können nämlich verschieden ausgestattet sein und mit Ausstattungsmerkmalen versehen werden.

Die Kombination von Activity Based Working und Desk Sharing schafft somit eine agile Arbeitsumgebung, die die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig die kollektive Kreativität und Produktivität fördert. Eine optimale Desk Sharing Lösung ist Flexopus – entwickelt in Stuttgart, gehostet in Deutschland und ISO27001-zertifiziert. Genießen Sie nicht nur Benutzerfreundlichkeit, sondern auch höchste Sicherheitsstandards.

Welche Arbeitsplatz-Optionen gibt es beim Activity Based Working? 

Die Angebote, die es beim sogenannten Activity Based Working gibt, können ganz unterschiedlich aussehen: ob ein ruhiger Rückzugsort in Form einer Telefonzelle oder eine offene Sitzlounge für kreative Meetings, den Möglichkeiten des aktivitätsbezogenen Arbeitens sind keine Grenzen gesetzt. Räume, die für das fokussierte Arbeiten vorgesehen sind, sollten akustisch und visuell abgetrennt sein. 

Die Gestaltung dieser Räume ist meistens einfach und schlicht. Für Meetings, die aus mehreren Personen bestehen, werden kollaborative Räumlichkeiten verwendet, die die Zusammenarbeit fördern. Ein Besprechungsraum wäre ein mögliches Beispiel. Um sich mit Mitarbeitenden aus anderen Arbeitsbereichen zu vernetzen, sind soziale Treffpunkte wie Workcafés gut geeignet, da hier ein optimaler Austausch über unterschiedliche Tätigkeitsbereiche hinaus stattfinden kann. In Lernumgebungen sieht die Gestaltung der Räumlichkeiten im Gegensatz zu Ruhezonen bunter und kreativer aus. Des Weiteren werden in diesen Räumlichkeiten weitere Materialien, wie beschreibbare Wände oder Bastelzeug zur Verfügung gestellt, um das kreative Arbeiten zu unterstützen. Auch die Regeneration sollte ein Teil dieses Konzeptes sein. Hierfür geeignet sind beispielsweise Lounges mit Polstermöbeln, die in einer angenehmen Atmosphäre und in einer bequemen Körperhaltung als Ort des Regenerierens agieren können.

Beim Activity Based Working gibt es verschiedene “Aktivitäten” wie beispielsweise die Fokusarbeit, die individuell von einer Person durchgeführt wird. Bei kollaborativen Aktivitäten, an denen meist zwei oder mehr Personen beteiligt sind, werden Brainstormings oder Dialoge durchgeführt. Darüber hinaus gibt es auch Aktivitäten wie Entspannung oder technische Aufgaben. 

Was sind die Vorteile von Activity Based Working? 

  1. Frischer Wind in der Kommunikation: Vorteile von aktivitätsbasiertem Arbeiten für Unternehmen können beispielsweise die Unterstützung von Kommunikations- oder auch Teamprozessen sein. Durch die Regeneration wird die Leistungsfähigkeit der Organisation gesteigert. 

  1. Steigerung der MitarbeiterInnenzufriedenheit: Ein weiterer wichtiger Vorteil ist der Austausch, der sich positiv auf die Performance auswirkt. Insgesamt wird die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gesteigert, da sie selbst entscheiden können, wie und wo gearbeitet wird. 

  1. Gesünderer Arbeitsstil: Durch die verschiedenen Methoden und Arbeitsorte wird mehr Bewegung in den Arbeitsalltag integriert. Für Mitarbeitende entsteht ein gesünderer Arbeitsstil. Obligatorische Steh- und Sitztische mit unterschiedlichen Höhen ermöglichen den aktiven Wechsel von stehenden und sitzenden Tätigkeiten. 

  1. Mehr Abwechslung: Der Kontakt und die Zusammenarbeit untereinander wird mit diesem Arbeitsmodell gefördert. Es gibt zwar weniger, aber dafür qualitativ hochwertige Arbeitsplätze, was auch für Abwechslung sorgt. 

  1. Steigerung der Kreativität: Beispiele für neu verwendete Büroflächen können beispielsweise Kreativzonen sein, in denen Mitarbeitende ihre Ideen mit Hilfe von verschiedenen Materialien darstellen und über die plastischen Modelle diskutieren. Im Bereich des Design Thinkings eignen sich hierfür beispielsweise Lego, Knete, Papier, Stifte usw. Telefonate werden im besten Fall in Telefonboxen abgehalten, sodass durch den schalldichten Bereich keine anderen Mitarbeitenden gestört werden.

Was sind die Herausforderungen von Activity Based Working?

Es gibt dennoch einige Herausforderungen, denen sich Unternehmen beim Einsatz von aktivitätsbasiertem Arbeiten stellen müssen. Eine statisch-funktionale Arbeitskultur passt beispielsweise besser zu einem klassischen Büroraumkonzept, während kreative und projektbezogene Tätigkeiten häufig mehr Sinn in Kombination mit einem Activity-based Workspace ergeben. Nicht nur der Arbeitsort, sondern auch die verschiedenen Charaktere müssen bei der Wahl des Arbeitsplatz Konzeptes berücksichtigt werden, denn nicht jede Person fühlt sich in großen gemeinschaftlichen Räumlichkeiten wohl. Eher introvertierte Menschen bevorzugen vermutlich ruhigere Zonen, in denen sich auch mal zurückgezogen werden kann. 

Fazit: Ist Activity Based Working hier um zu bleiben?

Activity Based Working (ABW) revolutioniert die Arbeitskultur durch flexible Ansätze und schafft in Kombination mit Desk Sharing eine optimale Umgebung für Produktivität und Kreativität. Die Vielfalt der Arbeitsplatzoptionen bietet eine moderne Lösung für Unternehmen, die sich den Veränderungen der Arbeitswelt anpassen. Trotz einiger Herausforderungen zeigt ABW zahlreiche Vorteile und prägt die Zukunft der Arbeit durch flexible und aktivitätsbasierte Konzepte. Insgesamt nehmen immer mehr Unternehmen am Activity-Based Working teil, und die Zukunft zeigt eine positive Tendenz nach oben.

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Markus Merkle
Sales Manager