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Führen auf Distanz: 5 Tipps für Remote-Führungskräfte

Gina Schumacher

Inhalt

Remote Leadership ist eine Fähigkeit, die ManagerInnen und TeamleiterInnen mehr denn je benötigen. Laut Statista finden 38 % aller deutschen ArbeitnehmerInnen Fernarbeit praktisch, und 51 % von ihnen wären bereit, im Jahr 2021 mindestens einmal pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Eine andere Umfrage ergab, dass 41 % der österreichischen Arbeitnehmenden Fernarbeit jeder anderen Arbeitsform vorziehen. In der nahe gelegenen Schweiz führte die Universität St. Gallen eine Umfrage durch, die ergab, dass zwar nur 25,8 % der ArbeitnehmerInnen ihre Arbeit aus der Ferne verrichten, aber fast 50 % aller Arbeitsplätze in der Schweizer Wirtschaft außerhalb des Büros erledigt werden könnten.


Im Folgenden beantworten wir die Frage "Was ist Remote Leadership?" und zeigen Ihnen, wie Sie über das ganze Land und sogar über die ganze Welt verstreute Teams führen können.

Was ist Remote Leadership?

Jemand führt ein virtuelles Team auf Distanz per Zoom Konferenz.

Einfach ausgedrückt bedeutet Remote Leadership die Führung von Teams an verschiedenen Standorten. Anders als im traditionellen Büro, wo die Teammitglieder zu jeder Tageszeit kurze Besprechungen abhalten können, werden bei der Fernführung Online-Tools, -Software und -Plattformen eingesetzt, um Aufgaben zu delegieren, die Leistung zu verfolgen und Ziele zu erreichen.


In der Führung auf Distanz von Remote-MitarbeiterInnen müssen Sie einen Balanceakt zwischen den Bedürfnissen der Remote-Teams, der hybriden Arbeitsumgebung und den Teammitgliedern, die weiterhin im Büro präsent sind, bewältigen. In solch komplexen Szenarien kann eine Desk Sharing-Software wie Flexopus eine unschätzbare Hilfe sein. Mit Flexopus können Sie die Arbeitsplatzressourcen einfach und effizient verwalten, egal ob es sich um Schreibtische, Besprechungsräume oder Parkplätze handelt. Durch intuitive und rationalisierte Prozesse ermöglicht Flexopus eine nahtlose Koordination und Nutzung der verfügbaren Ressourcen, was die Führung auf Distanz erheblich erleichtert.


Im Folgenden werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten Herausforderungen bei der Führung von virtuellen Teams.

Herausforderungen von Führen auf Distanz

Wie lassen sich Fernteams mit maximaler Effizienz führen? Das kann ziemlich knifflig werden, denn bei der Führung von Teams auf Distanz geht es darum, Herausforderungen zu meistern wie:

Wie kann man virtuelle Teams führen auf Distanz?

Nachdem dies nun geklärt ist, werden wir uns einige der beliebtesten Beispiele ansehen, die derzeit umgesetzt werden. Um Ihnen dabei zu helfen, hat unser Team einige Ideen zusammengestellt und dabei die besten Praktiken für die Führung von virtuellen Teams berücksichtigt:


1. Wenn Sie aus der Ferne leiten, kommunizieren Sie weiter

Das Schweizerische Bundesamt für Statistik hat Daten veröffentlicht, die besagen, dass nur 39,6 % aller Schweizer ArbeitnehmerInnen, die ihre Arbeit aus der Ferne erledigen, Telearbeit praktizieren. Mit anderen Worten: Die Mehrheit der Telearbeiter nutzt keine Chats, Telefonkonferenzen oder andere Kanäle, um mit dem Rest des Teams zu kommunizieren.


Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, der Kommunikation Vorrang vor der Erledigung der täglichen Aufgaben einzuräumen. Selbst ein kurzes Online-Briefing am Morgen kann Wunder bewirken, da es die Transparenz erhöht und die Teammitglieder mit wichtigen Informationen versorgt, die sie sonst vergessen würden.


Das Beratungsunternehmen Fierce, Inc. hat herausgefunden, dass 86 % der MitarbeiterInnen mangelnde Kommunikation und Zusammenarbeit für Misserfolge am Arbeitsplatz verantwortlich machen, während 92 % von ihnen der Meinung sind, dass die Tendenz des Unternehmens, Termine zu überziehen oder zu verpassen, die Gesamtergebnisse beeinträchtigt.

2. Remote Leadership erfordert klare Regeln und Ziele

Ohne persönlichen Kontakt kann es schwierig sein, ein Team zu führen. Die Führung auf Distanz erfordert von den ManagerInnen folgendes:

  • Die verschiedenen Persönlichkeiten im Team und die von ihnen verwendeten Arbeitsmethoden anzuerkennen.
  • Größere Ziele in kleinere Schritte aufteilen, die ohne Mikromanagement und ständige Anrufe erreicht werden können. Wenn das Team an langen und sinnlosen Online-Sitzungen teilnehmen muss, ist die Gefahr groß, dass es abschweift.
  • Vereinbarkeit von Arbeit und Leben. Niemand möchte um 18.00 Uhr einen Zoom-Anruf tätigen, selbst wenn der Leiter dies für sehr praktisch hält.
  • Konzentrieren Sie sich auf das Ergebnis, nicht auf die Methode.
  • Bei der Festlegung von Zielen sollten Sie die SMART-Technik anwenden. Ziele müssen spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein.

3. Führen auf Distanz und Leistungsstandards

Eine der größten Herausforderungen bei der Führung auf Distanz ist die Entscheidung über die Leistung bestimmter Personen. Wie kann man schließlich wissen, ob ein/e MitarbeiterIn wirklich arbeitet, wenn man sie oder ihn nicht sehen kann? Auch hier sollte es um Ziele und nicht um Methoden gehen, und mit der Zunahme der Fernarbeit hat sich gezeigt, dass der Standort des Mitarbeitenden keinen Einfluss auf seine Produktivität hat.


Ein Bericht von Owl Labs zeigt:

  • 70 % der Arbeitnehmer sagen, dass Online-Meetings weniger stressig sind.
  • 64 % der Arbeitnehmer bevorzugen einen hybriden Arbeitsplatz.
  • 83 % geben an, dass ihre Produktivität gestiegen ist.
  • 55 % geben zu, mehr Stunden zu arbeiten.
  • 75 % sagen, dass die Arbeit von zu Hause aus sie glücklicher macht.

In Anbetracht dessen müssen sich Führungskräfte, die von zu Hause aus arbeiten, wenig Sorgen machen. Dennoch liegt es in der Verantwortung der Führungskräfte, ihre Erwartungen klar zu formulieren, Grenzen zu setzen und alle Standards durchzusetzen, die sie auch in traditionellen Büros hätten. Denken Sie daran, dass 46 % der ArbeitnehmerInnen nicht wissen, was das Management von ihnen erwartet, und das ist nicht die Schuld der ArbeitnehmerInnen!

Jemand führt ein Team auf Distanz im Home Office.

4. Bei der Führung von Remote Teams geht es um Coaching, nicht um Mikromanagement

Lassen Sie uns nun darüber sprechen, wie man FernmitarbeiterInnen führt. Auch wenn es noch so verlockend ist: Mikromanagement ist keine Lösung. Anstatt jeden Schritt des Prozesses zu kontrollieren, müssen Führungskräfte von Remote Teams einen Vertrauensvorschuss geben und ihr Team das tun lassen, was es am besten kann.


Mit dem Aufkommen der Telearbeit hat sich das Coaching zu einem beliebten Ansatz für ManagerInnen und TeamleiterInnen aller Art entwickelt. Im Gegensatz zu einem Mikro-Manager ist ein Coach:


1. Er hilft den MitarbeiterInnen, ihre Leistung zu steigern, anstatt sich beurteilt zu fühlen.

2. Er steigert das Engagement, die Kreativität und die Innovation der Mitarbeitenden.

3. Hält die Dinge unter Kontrolle, ohne sich über Kleinigkeiten aufzuregen.

4. Steigert die Produktivität, anstatt immer wieder dasselbe zu tun.

5. Verbessert die Kommunikation in beide Richtungen.

5. Ergebnisse vs. "Online bleiben": Ein Gleichgewicht in der Führung von Remote Teams finden

Die Arbeit mit Remote-Teams erfordert ein hohes Maß an Vertrauen. Führungskräfte, die daran gewöhnt sind, ihre Teammitglieder acht Stunden am Stück zu sehen, könnten es nur schwer tolerieren, wenn diese offline gehen oder von ihrem Haus am Strand aus arbeiten, anstatt in den grauen Vororten.


Es ist also eindeutig an der Zeit, sich von der alten Idee zu verabschieden, die mehr auf Präsenz als auf Ergebnisse setzte. Das MIT Sloan behauptet, dass eine Belegschaft, die das Gefühl hat, dass ihr vertraut wird, 260 % motivierter ist, seltener abwesend ist und sich seltener nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. In Anbetracht der Tatsache, dass Mobiltelefone es jedem ermöglichen, ständig online zu sein, ist es an der Zeit, andere Maßstäbe zu finden, um die Ergebnisse richtig zu bewerten.

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Markus Merkle
Sales Manager