Flexibles Arbeiten als Schlüssel zum Erfolg‍

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Ein Arbeitstag, der von Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr stattfindet, ist für viele Menschen kaum mehr denkbar. Für viele Unternehmen ist das bereits die Realität. Seitdem die Arbeitswelt im Zuge der Digitalisierung an Freiheit dazu gewann, stehen die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden, die Teil des flexiblen Arbeitens sind, im Vordergrund. Sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber bietet dieses Modell eine Reihe von Vorteilen, die das flexible Arbeiten immer attraktiver machen.

Ein Mann sitzt mit Laptop auf einem Dach

Während früher flexibles Arbeiten individuell genehmigt wurde, wenn auch in einem geringeren Ausmaß, stehen Unternehmen heutzutage nahezu unter Druck, flexible Arbeitspraktiken in den Alltag zu integrieren und ein Stück weit zu normalisieren. Beim Thema Flexibilität geht es entweder um den Arbeitsort oder die Arbeitszeit (z.B. Gleitzeit). Bei der Gleitzeit steht es den Mitarbeitenden frei, in einem eingegrenzten Rahmen ihre Start- und Endzeiten selbst zu bestimmen. Ein anderes flexibles Zeitmodell ist die komprimierte Arbeitswoche, bei der 35-40 Stunden in weniger als der standardmäßigen 5-Tage-Woche gearbeitet werden. Des Weiteren kann auch Teilzeit- oder Schichtarbeit ermöglicht werden. Sogar das Job-Sharing ist bei einer flexiblen Arbeitsweise möglich. Das Ziel ist die Vereinbarung von Berufs- und Privatleben. Die Unabhängigkeit vom Standort ermöglicht es, von zu Hause, also remote oder ganz klassisch im Büro zu arbeiten.

Insgesamt kann bei flexiblem Arbeiten eine erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit festgestellt werden. Sie profitieren von flexiblen Arbeitszeiten oder arbeiten in Teilzeit, was oft besser zum Privatleben passt. Die Arbeitszeiten werden in vielen Fällen an die Schul- und Betreuungszeiten angepasst. Auch das Home Office gewinnt zunehmend an Attraktivität. Die Tätigkeiten können hierbei ebenfalls auf die individuell produktivste Phase am Tag gelegt werden.

Mit dem Home Office, das mit einer reduzierten Reisezeit einhergeht, werden neue Möglichkeiten geschaffen, das Berufs- und Privatleben in Einklang zu bringen. Aber nicht nur die eingesparte Zeit, sondern auch die generelle Zufriedenheit sorgt für eine bessere Arbeitsatmosphäre, denn wer steht schon gerne stundenlang morgens vor der Arbeit im Stau? 

Beim flexiblen Arbeiten kann auch nur dann gearbeitet werden, wenn es auch wirklich etwas zu arbeiten gibt. Als Arbeitgeber kann entschieden werden, wann wie viel Arbeit benötigt wird. 

Auch für potenziell neue Mitarbeitende ist das flexible Arbeiten oftmals ein Pluspunkt. 

Eine Frau sitzt in einem Café am Laptop

Was muss bei der Einführung beachtet werden? 

  • Es sollten klare Vereinbarungen getroffen werden. Die Erwartungen und Rahmenbedingungen müssen klar formuliert und kommuniziert werden. 
  • Jeder Mitarbeitende darf frei über die Nutzung des flexiblen Arbeitens entscheiden. Nicht alle arbeiten gerne im Home-Office. Ob und in welchem Umfang das Angebot des Unternehmens genutzt wird, bleibt jedem Mitarbeitenden selbst überlassen.
  • Das Modell des flexiblen Arbeitens basiert vorrangig auf Vertrauen. Was am Ende zählt, sind die Arbeitsergebnisse.
  • Die Kriterien für die Mitarbeiterleistung müssen zuvor festgelegt und dokumentiert werden, sodass die Leistung objektiv gemessen werden kann.
  • Mitarbeitende, die häufig im Home-Office arbeiten, haben ebenfalls das Recht auf Feedback. Regelmäßige, konstruktive Kritik, aber auch Anerkennung und Wertschätzung sind hierbei wichtig und dürfen in keinem Fall vernachlässigt werden.
  • Die Ruhezeiten, in denen keine Anrufe und E-Mails entgegengenommen werden,müssen eingehalten werden, auch im Home-Office.
  • Es müssen neue Möglichkeiten für Meetings zur Verfügung gestellt werden, sodass diese auch virtuell stattfinden können.
  • Gemeinsame Teamevents sind unabdingbar, um so den Austausch im Team und den Zusammenhalt zu stärken.

Regeln für flexibles Arbeiten

  • Geräte nach Feierabend abschalten. 
  • Arbeitsmodelle sollten vorher kritisch überprüft werden, denn häufig fühlen sich Mitarbeitende ohne vorgegebene Struktur unwohl.
  • Jedem Mitarbeitenden sollte die Verantwortung und das unternehmerische Denken bewusst gemacht werden.
  • Aufgaben, Ziele und Termine müssen klar kommuniziert werden.
  • Angepasst an die persönlichen Bedürfnisse, sollte der Arbeitsrhythmus definiert werden. 
  • Um die Sozialkompetenz zu fördern, muss Networking regelmäßig stattfinden. 
  • Sorgfalt ist beim flexiblen Arbeiten das A und O. 
  • Flexibles Arbeiten erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation. Mitarbeitende sollten hierfür die eigenen Stärken und Schwächen kennen.