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Agile Methode in der Arbeitswelt: effizient, flexibel und zukunftsfähig

Agile Methode in der Arbeitswelt: effizient, flexibel und zukunftsfähig
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Drei Frauen sitzen an einem TIsch um einen Laptop herum

Agilität stammt aus der Software-Entwicklung und setzt nicht auf die Umsetzung eines festen Plans. Der Prozess steht im Vordergrund, der durch ständige Änderungen letztendlich zum gewünschten Ziel führt. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten dasselbe Verständnis für das gewünschte Ergebnis besitzen. 

Was ist der Unterschied zwischen agil und flexibel? 

Im Gegensatz zur Bedeutung des Begriffs “flexibel”, wird die Form bei agilen Methoden anhand von äußeren Anforderungen verändert und bleibt schlussendlich auch in der neuen Form. Agilität ist also ein pro-aktiver Prozess, während etwas im Sinne der Flexibilität reaktiv seine Form ändert und anschließend wieder in die Ausgangsform zurückkehrt. 

Was versteht man unter agilem Vorgehen?

Bei einem agilen Vorgehen wird auf die Planung der Durchführung, nicht aber auf die Planung der Inhalte verzichtet. Das Ganze basiert auf der Voraussetzung, dass Projekte dieser Art häufig von wechselnden Bedingungen geprägt sind, wie etwa Änderungen der Umwelt, der Voraussetzungen oder der Ziele des Projekts. Es wird schrittweise ein kleinstmöglicher Teil des Projekts durchgeführt, davon gelernt und mit dem Wissen die nächsten Teile umgesetzt. Das Resultat ist ein qualitativ besseres Arbeitsergebnis. Ein Beispiel für eine agile Vorgehensweise wäre Kanban.

Werkzeuge und Methoden für agiles Arbeiten: 

Kanban: Bei diesem Projektmanagement-Framework werden visuelle Aufgaben genutzt, um Arbeitsabläufe zu koordinieren. Die agile Arbeitsmethode verbessert die Zusammenarbeit von Teams. Die Effizienz und Qualität von Prozessen werden verbessert.  Einzelne Arbeitsschritte werden in Verantwortlichkeiten unterteilt und wirken dadurch verständlicher und weniger komplex.  Oft wird für die Methode ein sogenanntes Kanban-Board verwendet, das Arbeitsabläufe visuell darstellt. Sowohl digital als auch analog können, ähnlich wie bei einer Tafel oder einem Whiteboard, Post-Its angehängt werden. 

Das Ziel der Kanban-Methode ist die kontinuierliche Verbesserung. 

Kollaboratives Arbeiten in einem Coworking Space

SCRUM-Methode: 

Bei der SCRUM-Methode liegt der Fokus auf dem Team, das Produkte schnell entwickeln und kontinuierlich verbessern muss. Analog zum Rugby, bei dem es sich um einen Spielzug handelt, in dem die Teammitglieder eng aneinander stehen, wird auch im Scrum als agile Herangehensweise der Fokus auf das enge Zusammenarbeiten des Teams gelegt. Flexibilität und Wendigkeit führen vor allem in einer schnellen und dynamischen Welt zum Erfolg. Der eigene Leitfaden, in dem wichtige Werte, Rollen und Prinzipien festgehalten werden, schafft mehr Klarheit für Teams. Bei der SCRUM-Methode liegt der Fokus auf der Selbstorganisation. Es wird flexibel und schnell auf veränderte Anforderungen reagiert. 

Was ist der Unterschied zwischen Kanban und Scrum? 

Kanban wird oft als kontinuierliche Methode bezeichnet, bei der kleine Veränderungen durch bestimmte Teams umgesetzt werden. Die sogenannte Scrum-Methode arbeitet mit Sprints, das heißt, die Arbeit wird in langen Abschnitten organisiert. 

Vor- und Nachteile von agilem Arbeiten

Als Vorteile des agilen Arbeitens können vor allem der Erfolg des Unternehmens, die besseren Ergebnisse und das verbesserte Arbeitsklima genannt werden. Dennoch kann es bei agilen Arbeitsmethoden neben dem zeitlichen Aufwand schnell zu Überforderung kommen, sowie einer fehlerhaften Umsetzung.